Gemeinschaft der Götter


Von einem der an die Götter glaubt
Gedichte und Gebete - Wege zu den Göttern

Teresa

Von einem der an die Götter glaubt

Kann man „richtig“ glauben?
Ich glaub' das einfach nicht.
Wie geht man bloß mit andern
für sowas ins Gericht?

Glauben heißt nicht wissen,
doch glauben heißt versteh'n,
dass wir in unsrem Leben
oft ganz eig'ne Wege geh'n.

Mein Herz sagt mir ganz offen,
„das fühlt sich richtig an“
drum habe ich beschlossen:
da glaube ich jetzt dran.

Doch wie ich das nun lebe,
ist Deine Sache nicht,
ich schade Mensch und Tier
und selbst den Planzen nicht.

Was hindert Dich zu sagen:
Na gut, so ist es halt,
ICH gebe meinem Glauben
eine andere Gestalt.

Leben und leben lassen,
ist denn das so schwer?
Gibt's Respekt und Freundschaft
denn heute gar nicht mehr?

Ich geh in Jeans zum bloten
und Du schaust mich schief an,
obwohl ich in den Jeans
einfach besser bloten kann.

Ich bete nicht am Morgen,
doch ich bete oft im Bus,
weil ich eben mal
den Göttern „Hallo“ sagen muss.

Ich les auch nicht die Edda,
doch ich sag Dir graderaus:
Wenn Du sie lesen möchtest,
dann macht mir das gar nichts aus.

Egal auch wann Du betest
und was Du gerne trägst,
Doch jetzt sag ich Dir eins,
wenn Du es nicht errätst:

Ich leb' bloß meinen Glauben,
im Grunde so wie Du
und mich dafür zu spotten,
das steht Dir gar nicht zu.

Die Götter stört es wenig,
das weiß ich ganz genau
und ich bin dabei glücklich,
reicht das nicht schon aus?

Wir sollten beide glauben,
so wie wir's gerne tun,
Wir brauchen nicht zu streiten,
weil wir in den Göttern ruhn.

Reich Du mir Deine Hände,
ich reich Dir meine auch
und dann geh'n wir einen trinken -
Du mit, ich ohne Brauch!

Teresa

Michael Schütz - Asatru Ring Midgard
- www.asatruringfrankfurt.de - Aufgeklärtes Asatru

Weitere Gebete und Gedichte sind hier