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Asatru Ring Frankfurt & Midgard
Leben mit den Göttern. Leben für die Götter. Leben durch die Götter.

Beinteinsson, der Vater des modernen Asatru
Die Geburtstunde des Asatru
© Michael Schütz – Asatru Ring Frankfurt & Midgard

Ein Mensch kann großes in Bewegung setzen. Es ist der Beharrlichkeit eines Mannes zu verdanken, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass  Asatru als Religion in Island 1973 anerkannt wurde. Eine solche Anerkennung war nötig, da es in Island eine Staatsreligion gibt und so jede Form der Religionsausübung die offizielle Billigung des Staates benötigt. (In Deutschland ist so etwas nicht nötig, da jedem die freie Religionsausübung zusteht.) Island war das erste Land, in dem die Menschen wieder mit den nordisch, germanischen Göttern lebten. Es war auch eine der letzten Regionen, in dem im Jahr 1000 die öffentliche Verehrung der Götter aufgegeben wurde. Der Ruf der Götter hat sich bis zum heutigen Tage über ganz Midgard verbreitet.

Beinteinsson Poet, Schriftsteller, Dichter 

Beinteinsson war ein einfacher Mann, der sich als Poet, Schriftsteller und Dichter verstand und eine tiefe Religiosität besaß. Im ging es darum, dass Menschen wieder zu  ihrem inneren Gleichgewicht zurückfinden im Leben mit den Göttern.

Auch wenn Beinteinsson ein eher zurückgezogenes Leben  auf seinem Bauernhof führte, denn der nächste Nachbar war 5 Kilometer entfernt, waren ihm immer die Götter nahe. Das Interesse an den Göttern erwachte schon in seiner Kindheit. Über die Eddas, Sagas und die alten Erzählungen kamen sie ihm näher. Mit 16 brachte er seine ersten Gedichte über die Götter heraus. Später veröffentlichte er ein Buch über die komplexen Poesieformen Islands. Gedichte sind für viele Asatru heute eine Ausdrucksform ihres Glaubens und öffnen auch anderen Türen zu den Göttern.

Auch wenn Beinteinsson der Moderne kritisch begegnete lehnte er sie nicht ab, aber sah es als notwendig an sie zu integrieren. Er wollte mit Asatru auch eine Alternative zu modernen Sekten schaffen, die nach Island vordrangen. So sollte man eine Wahlmöglichkeit haben.

Beinteinsson Gründer der Asatrufelagid

Er war der Begründer der Ásatrúfelagid. Im Gründungsjahr 1973 waren sie zu zwölft und heute sind sie auf etwa 1000 Mitglieder angewachsen. Beinteinsson war auch, bis zu seinem Tod, das erste religiöse Oberhaupt der Ásatrúfelagid.

Den Spagat von alten Göttern und modernem Glauben wird dabei mit isländischem Pragmatismus begegnet. Die religiöse Praxis weicht dabei auch bewusst von (dem wenigen) Überliefertem ab. Bei einem Blot wird, nach Beinteinssonsaussage, entgegen früheren Bräuchen nichts geopfert. Es geht nicht um Imitation, sondern gelebten Glauben. 

Beinteinsson und Asatru

Der Begriff Asatru, Glauben  an die Asen (beinhaltet auch die Vanen), gab es schon vor Beinsteinsson, allerdings war er der erste der ihn für den Glauben an die alten Götter heute verwendete. Er hatte Zeit seines Lebens prägenden Einfluss auf die Entwicklungen, auch wenn so manche Wege weit von dem abweichen, was er sich dachte. Gerade in den USA gibt es da Sonderentwicklungen, die man von Europa aus schwer nachvollziehen kann.   

1993 verstarb Beinteinsson im Alter von 69 Jahren an Herzversagen, doch in allen Asatru heute lebt seine Vision fort von einem Leben mit den Göttern. Ein Mann, mit dem der Ruf der Götter wieder in die Welt getragen wurde. Nach fast 40 Jahren ist Asatru immer noch eine junge Religion, aber mit alten Göttern, die uns im hier und heute begegnen und begleiten. 

© Michael Schütz – Asatru Ring Frankfurt & Midgard– www.asatruringfrankfurt.de

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